s DIN EN ISO 12100 - Sicherheit von Maschinen
Maschinen-Sicherheit
Sichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen
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DIN EN ISO 12100 - Sicherheit von Maschinen

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Die „DIN EN ISO 12100 - Sicherheit von Maschinen“ beinhaltet allgemeine Gestaltungsleitsätze für Maschinen sowie zur Risikobeurteilung und Risikominderung. Sie definiert dabei die grundsätzliche Terminologie und Methodologie, um Konstrukteure dabei zu unterstützen, sichere Maschinen herzustellen.

Darüber hinaus stellt sie eine Strategie zur Verfügung, die zur Erarbeitung von weiteren Sicherheitsnormen angewandt werden kann. Die EN ISO 12100:2010 ist unter der Maschinenrichtlinie gelistet. Sie hat zudem die EN ISO 12100-1/-2 und die EN ISO 14121-1 abgelöst.

Inhalte der EN ISO 12100

Der Begriff der Sicherheit von Maschinen bezeichnet die Fähigkeit einer Maschine, ihre vorgesehene(n) Funktion(en) während ihres gesamten Lebens zu erfüllen, ohne dabei untolerierbar hohe Risiken entstehen zu lassen.

Die EN ISO 12100 hat das Ziel, grundlegende Gefährdungen zu beschreiben und dem Konstrukteur zu helfen relevante und signifikante Gefährdungen zu identifizieren. Betrachtet werden hierbei Gefahren, welche von der betrachteten Maschine ausgehen können und innerhalb der Grenzen der Maschine entstehen können.

Unter anderen werden folgende Gefährdungen betrachtet:

  • Mechanische Gefährdungen
  • Elektrische Gefährdungen
  • Thermische Gefährdungen
  • Gefährdung durch Lärm
  • Gefährdungen durch Schwingungen
  • Gefährdungen durch Strahlung
  • Gefährdungen durch Materialien und Substanzen
  • Gefährdungen durch Vernachlässigung ergonomischer Grundsätze bei der Konstruktion von Maschinen

Risikobewertung durch Risikoanalyse nach DIN 12100

Nachdem der Konstrukteur die Grenzen der Maschine definiert hat, muss er die verschiedenen Gefährdungen identifizieren, welche von der betrachteten Maschine ausgehen können. Die Risiken müssen in Rahmen der Risikoanalyse nach DIN EN ISO 12100 auf der Grundlage der quantifizierbaren Faktoren (soweit wie möglich) bewertet werden.
Je nach Höhe des Risikos müssen Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen werden. Danach folgt eine Neubewertung unter Berücksichtigung der Maßnahmen.

Risikominderung

Ein weiteres Kapitel der DIN EN ISO 12100 ist die Risikominderung. Hier wird beschrieben wie ein vorhandenes Risiko gemindert werden kann. Dies geschieht zum Beispiel durch Vermeidung oder auch durch die Minderung von Schadensausmaß und Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit - bezogen auf das betrachtete Risiko.

Nach EN ISO 12100  kommt ein Dreistufenverfahren zum Einsatz, mittels dem eine erforderliche Minderung einer Gefahr erzielt werden kann. Im Schritt 1 geht es um inhärent sichere Konstruktion. Schritt 2 beschreibt technische Schutzmaßnahmen und/oder ergänzende Schutzmaßnahmen. Schritt 3 zeigt mögliche Benutzerinformationen, welche dann erforderlich werden, wenn trotz inhärent sicherer Konstruktion und dem Einsatz technischer und ergänzender Schutzmaßnahmen noch immer Risiken verbleiben. Die Benutzerinformation muss Personen entsprechen DIN EN ISO 12100 auf diese Restrisiken aufmerksam machen.


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Worum geht es hier?

Auf dieser Website erfahren Sie alles über Maschinensicherheit und sichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen. Zu den wichtigsten Themen zählen dabei die Risikoanalyse, Gefährdungsbeurteilung und Bewertungsmethoden wie Performance Level PL und Sicherheits-Integritätslevel SIL.

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